Auszeit vom Alltag
In letzter Zeit schreit eine Stimme in deinem Kopf immer öfter:”Stoppt die Welt, ich will kurz aussteigen!” Irgendwie verlierst du dich immer mehr und hast verlernt, achtsam mit dir umzugehen. Außerdem musst du dringend mal raus aus deinem Alltag, der Wunsch nach einem Tapetenwechsel wird immer stärker. Wie wär’s, wenn du dich in ein Land begibst, in dem die Entfaltung des eigenen Geistes als eines der höchsten Güter angesehen wird und dich dort an einem Ort niederlässt, der deine gewohnte Welt wirklich für einige Zeit zum Stillstand bringt?
Klosteraufenthalt Sri Lanka
Ein Klosteraufenthalt in Sri Lanka kann dir genau das schenken. Klöster in Ella, Colombo (Hauptstadt von Sri Lanka) und Matara bieten dir die Möglichkeit, die buddhistische Kultur, mit all ihren Facetten, kennenzulernen und dich von englisch sprechenden Mönchen durch Meditationen führen zu lassen. Natürlich musst du kein Buddhist sein, um für einige Zeit in diesen Klöstern zu leben, du solltest jedoch zumindest daran interessiert sein, die buddhistischen Praktiken zu erlernen und auch daran teilhaben wollen. Den Aufenthalt und die dazugehörige Arbeit im Kloster, sind bereits ab einem zweiwöchigen Aufenthalt möglich, ein längerer Aufenthalt bietet sich aber definitiv an, um tiefer in die Welt des Buddhismus einzutauchen und von den Mönchen vor Ort zu lernen. Außerdem hast du die Möglichkeit, selbst im Kloster zu unterrichten, wenn du vier Wochen, oder auch gerne länger, im Kloster bleiben möchtest.
Der Unterricht bietet dir die Möglichkeit, den Menschen im Kloster, die dir ihr Wissen und ihre Zeit geschenkt haben, wieder etwas zurückzugeben. Du bist bei uns natürlich nicht verpflichtet, die Mönche in deinem absoluten “Geht-gar-nicht-Schulfach” zu unterrichten. Um mit dem Unterricht etwas
Abwechslung in den Klosteralltag zu bringen, kannst du dich, deinen persönlichen Stärken und Interessen nach, engagieren.
Gut zu wissen
Wenn du wirklich für eine Zeit aus deiner gewohnten Umgebung ausbrechen möchtest und dich für einen Aufenthalt im Kloster entscheidest, dann solltest du auch jeden Anspruch auf “Luxus” zuhause lassen. Im Kloster musst du dir ein Zimmer mit anderen Freiwilligen teilen, hast keinen Zugang zum Internet, kannst dein Telefon aber benutzen, solange du damit nicht den Tagesablauf störst, und bekommst, wie die Mönche selber, sehr einfache Gerichte serviert. Du hast aber auch die Möglichkeit, für die Dauer deines Aufenthaltes in einer Gastfamilie zu wohnen. Die Einsamkeit, die dich dazu veranlasst, die Lehre des Buddhas verstehen zu können, wirst du allerdings nur voll und ganz erleben können, wenn du im Kloster bleibst.
Wie dein Tagesablauf im Kloster aussehen könnte:
- 4:00-4:20 Uhr: Aufstehen
- 4:20-5:25 Uhr: Vandana-Gesang (“Vandana”= Hingabe, Begrüßung) und Meditation
- 5:45 Uhr: Hausarbeiten
- 6:30 Uhr: Sangha Almosen anbieten → Sangha ist die Gemeinde der Buddhisten
- 8:00 Uhr: Frühstück
- 9:00-10:00 Uhr: Treffen mit einem Mönch, um Dhamma (Lehre des Buddha) zu erlernen
- 10:00: Pause
- 11:00 Uhr: Sangha Almosen anbieten
- 11:30 Uhr: Mittagessen
- 12:30 Uhr: Meditation im Gehen
- 13:30-14:30 Uhr: Meditationsübungen mit einem Mönch
- 14:30-17:00 Uhr: Meditation oder selbstständiges Lernen
- 17:30 Uhr: Hausarbeiten
- 17:40 Uhr: Abendlicher Vandana-Gesang und Meditation
- 19:45 Uhr: Selbstständige Meditation
- 21:00 Uhr: Treffen mit einem Mönch, dem du all deine Fragen stellen kannst
- 22:00 Uhr: Nachtruhe